Geschichte
Die Produktion hochwertiger, gesunder Lebensmittel zählt zu den Hauptanliegen der österreichischen Landwirtschaft. Die Direktvermarktung bäuerlicher Produkte in den verschiedensten Formen wie z.B. Ab-Hof-Verkauf, Bauernmärkte oder Bauernläden hat in den letzen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Vorteile der Direktvermarktung liegen in der Risikoverminderung durch mehrere Standbeine, der Kontaktaufnahme zum Konsumenten, der Erzeugung von Spezialprodukten und der Ausschaltung des Zwischenhandels. Deshalb wurde auch der Bauernladen in Waidhofen gegründet.
Die Idee zur Gründung des Bauernladens in Waidhofen/Thaya kam von Frau Bittermann, der Obfrau des Bauernladens in Groß Siegharts, den es seit ca. zehn Jahren gibt. Der Besitzer des ehemaligen Milchgeschäfts, Herr Ploner, bot Frau Bittermann das Geschäftslokal in Waidhofen an. Dieses ist heute im Besitz der Molkereigenossenschaft. Im Jänner 2000 begannen die Verhandlungen über die Eröffnung des Geschäftes. Zunächst gründeten elf Vollmitglieder einen Verein. Obmann wurde Herr Mandl, dieser ist auch Obmann des Bauernladens in Schwarzenau, den es seit acht Jahren gibt.
Um Vollmitglieder zu finden inserierte Herr Mandl in der NÖN. Allerdings meldeten sich kaum Interessenten aus der Umgebung. Deshalb stammen die meisten Vollmitglieder aus dem weiteren Umkreis. Erst als der Bauernladen im Laufen war, interessierten sich auch die Bauern aus der Umgebung dafür, Produkte an den Bauernladen zu liefern. Daher gibt es heute neben den acht Vollmitgliedern zahlreiche Zulieferer, deren Anzahl sich ständig ändert. Folglich erweiter sich auch die Produktpalette laufend. Derzeit gibt es ca. 40 Zulieferer. Kein Zulieferer darf gleiche Produkte wie ein Vollmitglied liefern.
Die gesamte Geschäftsfläche inklusive Kühlraum und Abstellraum beträgt 75 m2, die Verkaufsfläche alleine umfasst ca. 50 m2. Derzeit sind im Bauernladen fünf Verkäuferinnen beschäftigt.